Was ist Hypnose?
Was ist Visualisierung?
Wie und warum funktioniert es?

Liebe Leserinnen und Leser,

Es gibt Phasen im Leben, in denen du zwar funktionierst, aber innerlich kaum noch spürst, wer du eigentlich bist. Du erfüllst Erwartungen, jonglierst Rollen – Mutter, Partnerin, Kollegin, Freundin – und irgendwo dazwischen verlierst du dich selbst. Viele Frauen bemerken das erst, wenn sie zur Ruhe kommen. Dann ist da plötzlich diese Leere. Oder ein Druck auf der Brust, der sagt: So kann es nicht weitergehen.

Viele Menschen leben mit Ängsten, die auf den ersten Blick völlig irrational erscheinen. Flugangst, Prüfungsangst, Angst vor engen Räumen oder sogar die ständige Sorge vor Ablehnung – all das fühlt sich sehr real an, obwohl es in der Situation meistens keinen Grund für eine so starke Reaktion gibt.

Wir Menschen neigen dazu, Veränderung im Aussen beginnen zu lassen – neue Routinen, neue Ziele, neue Wege. Selten sind auf diese Weise gestartete Veränderungen nachhaltig. Tiefgreifende und nachhaltige Transformation beginnt meist nicht mit Taten, sondern mit Bildern – aus unserem Inneren.

Die Konfrontationstherapie ist eine bewährte Methode in der Verhaltenstherapie, um Ängste und Phobien zu behandeln. Dabei wird die betroffene Person gezielt mit dem angstauslösenden Reiz konfrontiert – in der Vorstellung (in sensu) oder in der Realität (in vivo). Ziel ist es, die Angst durch wiederholtes Erleben allmählich zu reduzieren, bis sie schliesslich verschwindet oder stark nachlässt.

Du kennst es bestimmt: Der Schreibtisch ist voll, der Abwasch stapelt sich, die Jacke liegt schon seit Tagen über dem Stuhl. Kein Drama – und doch spürbar. Denn schon kleine Unordnungen im Alltag können uns das Gefühl von innerer Unruhe oder Überforderung geben. Und genau hier setzt eine sanfte, aber wirkungsvolle Veränderung an: Ordnung im Aussen schafft Klarheit im Innen – auch im Kleinen.

Die Geburt eines Kindes ist ein wundervolles Ereignis. Leider erleben viele Frauen danach eine herausfordernde Phase: die postpartale Depression. Erschöpfung, Ängste, emotionale Leere und sogar Schuldgefühle belasten den Alltag. Doch wie kann man sich selbst helfen, wenn man sich in dieser Situation befindet? Und warum ist Visualisierung oft wirkungsvoller als herkömmliche Gesprächstherapie?

Hast du Angst, die Kontrolle zu verlieren? Befürchtest du, Dinge zu tun, die du nicht willst? Oder glaubst du einfach nicht, dass Hypnose wirklich funktioniert?

Als erfahrene Hypnosetherapeutin höre ich oft die gleiche Frage: „Muss ich jetzt Angst haben?“ Diese Reaktion ist verständlich, denn viele Menschen verbinden Hypnose mit Gedankenkontrolle, Kontrollverlust oder gar dem berühmten „gackern wie ein Huhn“. Diese Vorstellungen stammen aus Filmen, Comics und unseriösen Bühnenshows und haben wenig mit der Realität zu tun.

Als Hypnosetherapeutin kenne ich viele Menschen, die unter übermässiger Angst leiden. Angst ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf Bedrohungen, aber wenn sie überhandnimmt, kann sie sowohl körperliche als auch zwischenmenschliche Probleme verursachen. In diesem Blog-Beitrag möchte ich aufzeigen, wie sich übermässige Angst negativ auf den Körper und Beziehungen auswirkt und wie Hypnose helfen kann, diese Ängste zu überwinden.